News
BNE-Kampagne – Fairtrade ist mit dabei
Unter dem Motto „Lernen. Handeln. Gemeinsam Zukunft gestalten.“ zielt die BNE-Kampagne vom Bundesministerium für Bildung und Forschung darauf ab, den Zugang zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu erleichtern, das BNE-Netzwerk sichtbarer zu machen und zu erweitern
Fairtrade-Schools sind wahre BNE-Vorreiter: Schüler*innen lernen die globalen Lieferketten kennen und machen sich mit Aktionen für den fairen Handel stark.
Der Öffentlichkeit soll dabei gezeigt werden: BNE ist ein wichtiger Schlüssel für unsere gesellschaftliche Zukunft. Bei verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen kommen Akteurinnen und Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen.
Fairtrade Vorständin als Testimonial Teil der Kampagne
Die BNE-Kampagne wird von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützt, die ihren Weg und ihre Projekte vorstellen und über ihre eigenen Vorbilder sprechen. Die Geschichten inspirieren und motivieren andere, ein Teil des BNE-Netzwerkes zu werden. Auch Fairtrade Vorständin Claudia Brück und Schirmherr der Kampagne Fairtrade-Schools Ralph Caspers unterstützen die Kampagne. Im Interview spricht Claudia Brück darüber, warum wir unser Verhalten immer in der globalen Perspektive betrachten sollten, weshalb es so wichtig ist, Umwelt- und Klimaschutz mit sozialer Gerechtigkeit zu verbinden – und was sie von ihrem ehemaligen Deutschlehrer fürs Leben gelernt hat.
Fairtrade und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
„Wir haben eine internationale Verantwortung“, verdeutlicht Claudia Brück. Das Ziel von Fairtrade ist den Handel zu verändern und zukunftsfähig zu gestalten. Dabei verbindet Fairtrade Produzent*innen und Konsument*innen und unterstützt die Menschen in den Anbauländern, damit sie Armut aus eigener Kraft überwinden, ihre Stellung stärken und ihr Leben selbst bestimmen können. Mit den Fairtrade-Standards, dem Regelwerk nachdem Fairtrade-Produkte angebaut und gehandelt werden, verbindet Fairtrade soziale, ökonomische und ökologische Kriterien. Damit zeigt Fairtrade, dass fairer Handel mehr als faire Bezahlung bedeutet und für einen zukunftsfähigen Handel und eine nachhaltige Entwicklung die verschiedenen Aspekte für im Sinne von BNE zusammengedacht werden müssen. Für den Einsatz für fairen Handel und BNE hebt Claudia Brück auch die Bedeutung des Netzwerkens hervor: „Das Prinzip von Fairtrade hat ja per se etwas mit Netzwerken zu tun: Es geht darum, Allianzen zu schmieden und Menschen zusammenbringen“.
Kampagne Fairtrade-Schools für BNE-Engagement ausgezeichnet
Mit Community-Kampagnen Fairtrade-Towns, Fairtrade-Schools und Fairtrade-Universities engagieren sich über 1700 Gruppen in ganz Deutschland für den fairen Handel. Mit diversen Aktionen machen sie auf den die Folgen unseres Konsums aufmerksam und zeigen mit dem fairen Handel Handlungsoptionen zu einer im Sinne von BNE zukunftsfähigen Wirtschaft für alle auf.
Die Kampagne Fairtrade-Schools bietet Schulen aller Schulformen die Möglichkeit, sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzent*innen im globalen Süden einzusetzen und aktiv Verantwortung zu übernehmen. Sie erleichtert es den Schulen BNE wie einen roten Faden in die verschiedenen Bereiche des Schulalltages zu integrieren und bietet konkrete Handlungsoptionen, den Prozess der nachhaltigen Entwicklung an der eigenen Schule und darüber hinaus voranzutreiben. Mit der Verankerung von fairem Handel im Unterricht, fairen Produkten an der Schule und regelmäßige Fairtrade-Aktionen nehmen die Schulen eine Vorreiterfunktion an. Schüler*innen erlangen Wissen und wichtige Handlungskompetenz, die Welt selbst gerechter und nachhaltiger zu gestalten.
Für ihren Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsagenda wurde die Fairtrade-Schools-Kampagne 2014 zum „Offiziellen Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und 2015 durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung zum „Werkstatt N-Projekt“ ausgezeichnet.