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Fairtrade-Schools
06.06.2019

600 Schulen engagieren sich für fairen Handel

Gesamtschule Emsland in Lingen als 600. Fairtrade-School ausgezeichnet

Die Auszeichnung zur 600. Fairtrade-School ist ein Meilenstein für die Kampagne Fairtrade-Schools. Foto:© Gesamtschule Emsland

  • 7 Jahre Fairtrade-Schools: Immer mehr Schulen beteiligen sich
  • Schüler werden zu Jugendbotschaftern des fairen Handels

Eine faire Modenschau, einen Stand auf dem Schulfest oder der Verkauf von fairen Produkten im Schulkiosk – es gibt Dutzende Möglichkeiten, wie sich Schüler für den fairen Handel engagieren und es werden immer mehr. Mit der Gesamtschule Emsland in Lingen zeichnet TransFair e.V. bereits die 600. Fairtrade-School aus. Diesen Titel erhalten Schulen, die sich nachweislich für den fairen Handel einsetzen.

„Freiwilliges Engagement für den fairen Handel kennt keine Altersgrenze – dafür ist die Kampagne der beste Beweis“, sagte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair. „Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Entscheider von morgen. Wenn wir es schaffen, dass nachkommende Generationen ein Verantwortungsbewusstsein für faire Produkte und nachhaltigen Konsum entwickeln, kommen wir dem fairen Welthandel ein großes Stück näher“, so Overath weiter. Bereits in jedem deutschen Bundesland engagieren sich Schüler gemeinsam mit Fairtrade.

600. Fairtrade-School

Die Auszeichnung zur 600. Fairtrade-School ist ein Meilenstein für die Kampagne Fairtrade-Schools. Für die Lingener Schüler ist sie vor allem eine Herzenssache: „Gleichberechtigung ist mir sehr wichtig“, erklärte Luisa Wesenberg, Vorsitzende des Fairtrade-Schulteams. „Alle Menschen sollten die gleichen Chancen erhalten. Als Fairtrade-School möchten wir Mitschülerinnen und Mitschülern zeigen, dass sich fairer Handel lohnt.“ Um nicht nur über einen fairen Welthandel zu reden, sondern diesen erfahrbar zu machen, entstand die Idee eines fairen Verkaufsstandes auf dem Schulgelände. Dort können sowohl Schüler als auch Lehrende an vier Tagen der Woche faire Produkte wie fair gehandelte Schokoriegel, Fruchtgummis oder Kaffee kaufen. Die Produkte verkaufen die Schüler selbst. Auch Lehrer engagieren sich: „Ich finde es großartig, die Schülerinnen und Schüler im Schullalltag für ein bewusstes, nachdenkliches und faires Handeln zu sensibilisieren“, sagte Sebastian Behner, der die Kampagne betreut. „Das ist der erste Schritt, damit die Jugendlichen verstehen, dass sie es selbst in der Hand haben und mit ihrem Kaufverhalten die Produzenten im Süden unterstützen können.“

Jugendbotschafter für den fairen Handel

Für einen Austausch über den eigenen Schulhof hinaus, findet zweimal im Jahr eine Fairtrade-Schülerakademie statt. Über 150 Schüler werden dort zu sogenannten Fairtrade-Jugendbotschaftern, Experten des fairen Handels, ausgebildet. Als solche veranstalten sie selbst Workshops sowie Aktionen und halten Vorträge zu dem Thema. Durch die Akademie können sich die Schüler gegenseitig inspirieren und von der Erfahrung der anderen profitieren.

Über die Kampagne

Seit 2012 engagieren sich Schüler und Lehrer mit der Fairtrade-Schools-Kampagne bundesweit für einen gerechteren Handel. Als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ trägt die Kampagne dazu bei, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), umzusetzen: Die Schulen verankern fairen Handel im Schulalltag und schaffen bei Schülern und Lehrkräften ein Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung. Für den Titel Fairtrade-School müssen sie fünf Kriterien erfüllen: Zunächst müssen die Schüler ein Schulteam gründen, das die geplanten Aktivitäten koordiniert. Außerdem muss sich die Schule offiziell zum fairen Handel bekennen und den Verkauf fair gehandelter Produkte an Kiosken und Schulkantinen sicherstellen. Neben Infoveranstaltungen oder Kreativworkshops sollen Themen des fairen Handels im Unterricht behandelt werden.

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