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Fairtrade-Schools
19.09.2025

Startklar für Veränderung: Die erste Fairtrade-Schüler*innenakademie in Sachsen-Anhalt

160 Schüler*innen aus ganz Sachsen-Anhalt haben sich im Rathaus von Magdeburg zur ersten Fairtrade-Schüler*innenakademie des Bundeslandes getroffen. Mit Tatendrang und Ideen tauschten sie sich aus, lernten die Prinzipien des fairen Handels kennen und entwickelten neue Ansätze, um an ihren Schulen aktiv zu werden.

Bild: Fairtrade Photovision DH

160 Schülerinnen aus ganz Sachsen-Anhalt haben sich im Rathaus von Magdeburg zur ersten Fairtrade-Schülerinnenakademie des Bundeslandes getroffen. Mit Tatendrang und Ideen tauschten sie sich aus, lernten die Prinzipien des fairen Handels kennen und entwickelten neue Ansätze, um an ihren Schulen aktiv zu werden. Für viele war der Tag ein Startschuss, die Welt des fairen Handels zu gestalten und Veränderungen an ihrer Schule anzustoßen.

Podiumsgespräch: Veränderung beginnt mit der Suche nach Verbündeten

Im Podiumsgespräch diskutierten Fairtrade-Vorständin Claudia Brück, Thaddäus-Paul Molle von der Fair-Handels-Beratung Sachsen-Anhalt und Martina Fölsch, Lehrerin an der Fairtrade-School Thomas-Müntzer-Gemeinschaftsschule Wernigerode, über die zentrale Rolle junger Engagierter im fairen Handel. Dabei wurde deutlich, wie Bildungsarbeit zu globaler Gerechtigkeit beiträgt und wie junge Menschen mit ihrem Einsatz an Schulen einen wichtigen Beitrag leisten können. Neben strategischen Perspektiven wurden auch praktische Erfahrungen aus dem Schulalltag lebendig eingebracht. Martina Fölsch formulierte es konkret: Der erste Schritt zum Engagement für den fairen Handel ist aus ihrer Sicht die Suche nach Verbündeten.

Direkter Austausch mit Produzent*innen aus Honduras

Mit dabei waren außerdem Matilde Perdomo Romero und Merlin Alexis Urrea Pinto aus Honduras und kamen mit den Schüler*innen ins Gespräch. Die beiden Kaffeeproduzentinnen berichteten von den Herausforderungen und Chancen des Bio-Anbaus und den Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Kooperative CAFESCOR. Der direkte Austausch ermöglichte einen lebendigen Einblick in ihre Lebensrealität als Fairtrade-Produzent*innen und machte die globalen Zusammenhänge erfahrbar.

Fairen Handel verstehen und gestalten

In insgesamt 7 Workshops beschäftigten sich die Schüler*innen praxisnah mit fairem Handel und Nachhaltigkeit. Sie lernten, wie man beim Einkaufen faire und regionale Produkte erkennt und warum das wichtig ist. Beim konsumkritischen Stadtrundgang hinterfragten sie, wie unser Konsum mit globalen Ungerechtigkeiten verbunden ist. Außerdem teilten Schülerinnen der Thomas-Müntzer-Gemeinschaftsschule ihre Erfahrungen mit Fairtrade-Projekten und gaben Tipps für eigenes Engagement. Besonders hängen bleibt bei Schülerin Aya von der IGS Willy Brandt, dass sie in den Workshops ihre Meinung einbringen und mit Gleichaltrigen diskutieren konnte. Außerdem nimmt sie auch neues Wissen zum Thema Kinderrechte insbesondere im Kakaoanbau mit und schlussfolgert: „Aus Rücksicht auf die Kinder achte ich jetzt auf das Fairtrade-Siegel auf Schokoladen“.

Gemeinsam weiter für fairen Handel

Der Tag endete mit einem motivierenden Ausblick auf die Möglichkeiten, das Engagement für den fairen Handel an den eigenen Schulen und in den eigenen Projekten weiterzuführen. Die Akademie bot den Teilnehmenden vielfältige Inspirationen und praktische Anregungen, um das Thema Fairtrade lebendig zu halten und eigene Aktionen zu starten. So gehen die jungen Engagierten gestärkt und mit neuen Ideen zurück – bereit, sich weiterhin für eine gerechte und nachhaltige Welt einzusetzen.

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