Rückblick: Schüler*innenakademie Stuttgart 2024
200 Schüler*innen aus ganz Baden-Württemberg, kamen am 25. September in Stuttgart zur Fairtrade-Schüler*innenakademie zusammen. Das Besondere an der Veranstaltung: Die Jugendlichen waren nicht nur Teilnehmende.
Über 50 Schüler*innen haben die Fairtrade-Schüler*innenakademie selbst aktiv mitgestaltet. Schon Monate vor der Akademie haben sich Schüler*innen vom Friedrich-von-Alberti-Gymnasium aus Bad Friedrichshall, der Gustav-von-Schmoller Schule sowie dem Theodor-Heuß-Gymnasium aus Heilbronn zusammengesetzt, um gemeinsam zu überlegen, welche Themen rund um den fairen Handel sie interessieren und was sie brauchen, um sich an ihrer Schule und über den Schulhof hinaus für eine gerechte Welt einzusetzen.
Besonders wichtig war den Schüler*innen, selbst mit Produzent*innen und Fairtrade-Partnerfirmen ins Gespräch zu kommen und das eigene Wissen rund um den fairen Handel mit anderen teilen zu können. Dazu sollte die Veranstaltung möglichst aktiv gestaltet sein, Raum für Austausch bieten und Ideen für weiterführende Projekte und Aktionen liefern.
Theater, Talk und Themenworkshops
Raus kam ein buntes Programm mit verschiedensten Formaten. Schüler*innen des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums führten das Theaterstück „Fashion Pressure“ auf. Im Partner-Talk diskutierten die Schüler*innen mit Betty Winkler vom Schokoschatz und Corinna Pape vom Ettli Kaffee, warum es sich aus Unternehmersicht lohnt mit Fairtrade zusammenzuarbeiten. Beim Online-Interview mit Muhammad Muiz Bajwa, Direktor einer Fairtrade-Baumwoll Kooperative aus Pakistan, gingen die Hände gar nicht mehr runter vor lauter Fragen. Von ‚wie spät ist es in Pakistan‘ über ‚wie werden die Fairtrade-Standards überprüft‘ bis zu ‚wo macht Fairtrade für dich einen Unterschied‘ - die Schüler*innen genossen es sichtlich, Wissen und Informationen direkt von vor Ort erfragen zu können.
In drei Workshops, die von Schüler*innen selbst gestaltet wurden, erfuhren die Teilnehmer*innen, was Fairness bedeutet, wie sie mit „FairLessons“ ihr Wissen über den fairen Handel an jüngere Schüler*innen weitergeben, oder sich mit einer eigenen Juniorenfirma für fair Fashion einsetzen können.
Die Schüler*innenakademie in Baden-Württemberg war ein Aushängeschild für gelebte Jugendpartizipation. Denn nicht nur die Workshops, auch die Veranstaltung selbst lag in der Hand der Jugendlichen: Zwei Schülerinnen haben das Event moderiert und durch den Tag geführt. Ein Highlight – sowohl für die Schüler*innen und für die Lehrkräfte als auch für alle anderen Teilnehmenden, die die Veranstaltung hoch motiviert mit neuem Wissen und Aktionsideen verlassen haben.