Faire Produkte an der Schule

Aufkleber mit der Aufschrift "Wir führen Fairtrade-Produkte". Bild: Jakub Kaliszewski

Ihr wollt den fairen Handel an eure Schule bringen? Den Kiosk, die Cafeteria oder die Mensa mit fair gehandelten Produkten füllen? Ihr wollt einen eigenen Verkaufsstand organisieren oder einen Schulweltladen gründen? Und welche Fairtrade-Produkte gibt es eigentlich genau? Wir haben hier ein paar hilfreiche Tipps für euch.

Wo können wir faire Produkte kaufen?

  • Findet zunächst heraus, welche Produkte am besten an welcher Stelle angeboten und verkauft werden können. Wollt ihr den Schul-Caterer und Hausmeister beraten? Wollt ihr einen eigenen Verkaufsstand einführen? Kontaktiert den Schul-Caterer/Kiosklieferanten und findet gemeinsam heraus, von wo faire Produkte bezogen werden können.
  • Für den Caterer/die Mensa eignet sich auch der Außer-Haus-Markt Einkaufs-Guide. Bitte beachtet, dass sich dieser Einkaufs-Guide nur an Abnehmer von größeren Mengen richtet.
  • Einen guten Überblick, welche Fairtrade-Produkte es gibt und wo ihr sie finden könnt, bieten auch der Produktfinder auf der Website von Fairtrade Deutschland.
  • Informiert euch auch, ob es einen Weltladen in eurer Stadt gibt. Viele Weltläden verkaufen auf Kommission und stehen als Lieferanten zur Verfügung.
  • Welche fairen Produkte im Rahmen der Fairtrade-Schools Kampagne anerkannt werden und weitere Hinweise zum Einkauf könnt ihr in den FAQs nachlesen.

Wenn Schulcaterer und Hausmeister keine fairen Produkte einführen wollen

Um so vielen Schüleinnen und Schülern wie möglich faire Produkte anbieten zu können, sollten der Schulkiosk und die Mensa so gut wie es geht das Angebot auf faire Produkte umstellen. Neben den klassischen Schokoriegeln gibt es eine Vielzahl an fairen Produkten, die angeboten werden können, von Nüssen, Maniokchips, Saft, Bananen bis hin zu Reis zum Kochen. Leider sträuben sich in einigen Fällen Hausmeister und Caterer, fair gehandelte Produkte in das Sortiment mit aufzunehmen. Häufig basiert das Verhalten auf Unwissen und falschen Vorurteilen: Faire Produkte seien viel zu teuer und schmecken nicht. Im Hintergrund gibt es die Angst: „Die Produkte werde ich nie los!“ Dem ist aber nicht so! Und hier kommt ihr ins Spiel:

Klärt Hausmeister und Caterer auf! Mittlerweile gibt es im fairen Handel ein genauso breites Produktangebot, wie im konventionellen Handel, so dass es hier preislich viel Auswahl gibt. Zudem setzen auch die Hersteller von fairen Produkten auf eine gute Qualität – denn sie wollen natürlich ihre Produkte auf dem hart umkämpften Markt verkaufen und müssen dieselbe Qualität bieten, wie andere Hersteller auch. Häufig ist diese sogar höher, da mehr als 70 Prozent der Fairtrade-Produkte in Deutschland auch das Bio-Siegel tragen. Und die anderen Fairtrade-Produkte unterliegen strengen Umweltkriterien, die u.a. den Pestizideinsatz stark regulieren.
Natürlich sind Geschmäcker unterschiedlich und manch faire Produkte kommen bei Schülerinnen und Schülern nicht gut an – genauso aber wie bestimmte konventionelle Produkte.

Tipp: Veranstaltet ein Produkt-Tasting in der Pause und lasst eure Mitschülerinnen und Mitschüler verschiedene faire Produkte, zum Beispiel unterschiedliche Schokoriegel oder Nussriegel, probieren. Der Gewinner hat gute Gründe, in den Kiosk mit aufgenommen zu werden.
Falls Hausmeister oder Caterer sich nicht überzeugen lassen, oder auch zusätzlich, kann ein Pausenverkauf oder auch ein eigener Schulweltladen von euch eingeführt werden. Anregungen dafür findet ihr im Fairtrade-Schools-Blog unter Kriterium 3 (Produkte). Weitere Irrtümer über Fairtrade und dazu passende Antworten haben wir in den Fairtrade-Mythen für euch zusammengestellt.

Fair-o-mat – der faire Warenautomat

Ein eigener Warenautomat nur für faire Produkte – das wäre doch etwas! Der so genannte Fair-o-mat macht es möglich. Neben der Idee des fairen Handels spielen auch weitere nachhaltige Kriterien eine Rolle. So legen die Gründer, die Fairtrade-Referenten Hendrik Meisel und Klaus Hamelmann, großen Wert auf eine CO2-neutrale Lagerung: Der Fair-o-mat läuft ohne Strom und Kühlung und versorgt euch 24 Stunden rund um die Uhr mit fairen Leckereien. Nicht nur Schokoriegel passen rein, sondern auch Fruchtgummis, Nüsse als Ganzes verpackt oder als Riegel, Waffeln, Bonbons, Maniok-oder Bananen-Chips, getrocknete Mangos, kleine Orangensaft-Päckchen und vieles mehr. Alle Infos zur Abwicklung findet ihr unter https://www.fair-o-mat.de/

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